Das Gefühl eine Verlegerin zu sein...

...kam das erste Mal ganz bewusst auf der BuchBerlin.

Wir hatten einen Stand und die Messe war relativ gering – durch die 2 G-Regel – besucht. Dennoch war sie für mich Gold richtig.

Denn genau dort trafen wir andere Verlegerinnen, Lektorinnen und vor allem Autorinnen.

Wir besuchten einen Poetry Slam, der mich zu Tränen rührte und tiefen Eindruck hinterließ. Daraufhin führten wir Gespräche auf unserem Messestand, bei den Foodtrucks, bei Lesungen und wie in alten Studentenzeit am Küchentisch von Chris. Über Texte, Lebensgeschichten, das Schreiben und das Verlegen anderer Autorinnen.

Es fühlt sich wundervoll an andere bei der Geburt ihrer kreativen Projekte zu begleiten und zu unterstützen – als Team, als Herausforderung und auch als Weggefährte.

Und ja, zum ersten Mal dachte ich: „Wow, wir sind Verlegerinnen und das ist wertvoll.“ Und das, obwohl uns der Unternehmensberater am Tag vorher sanft, aber nachhaltig von allen Illusionen befreit hatte. Das war sehr befreiend; denn der Druck, finanziell erfolgreich zu sein, ist gleich null. Das erwartet wirklich keiner. Auch mal ein schöner Gedanke für eine Betriebswirtin.

In diesem Sinne: Lang lebe die Buchbranche.

 

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